Wanderung 09.12.2007
"Hundestarfrisör" Jürgen Gaida
Wanderung 21.10.2007
Wanderung 02.09.2007
Fährtenseminar 26.08.2007
Fährtenseminar 05.08.2007
Naturkundliche Wanderung 17.06.2007
Seminar mit Anton Fichtlmeier
05. + 06.06.2007
Maiwanderung 01.05.2007
Wanderung 01.04.2007
Wanderung 10.12.2006
Wanderung 07.05.2006
Bericht Anton Fichtlmeier

Naturkundliche Wanderung im Veldensteiner Forst am 17.06.2007

Am 17. Juni 2007 fand im Veldensteiner Forst eine naturkundliche Wanderung der Sektion Bayreuth unter der Führung ihres 2. Vorsitzenden Klaus Friedrich statt, an der auch zahlreiche Mitglieder des Dackelstammtisches Etzelwang und der Sektionen Oberpfalz und Nürnberg teilnahmen. Als erste Station der Wanderung wurde ein Niedermoor besichtigt. Dort konnten die Wanderer den sehr seltenen Sonnentau bestaunen, eine fleischfressende Pflanze, die die meisten nur aus der Gärtnerei her kennen und gar nicht wissen, dass es sie auch "in freier Wildbahn" bei uns gibt.

Von dort ging es weiter zum „Diebskeller“, einer teilweise eingestürzten Karsthöhle, die aufgrund ihrer kühlen Innentemperatur auch im Sommer im Mittelalter als „Kühlschrank“ für von Dieben gestohlene Lebensmittel herhalten musste. Wie Klaus Friedrich weiter erklärte, sind diese Karsterscheinungen ein Zeichen dafür, dass der gesamte Veldensteiner Forst unterirdisch zerklüftet ist und somit eine echte Unterwelt hat. Dies wurde im weiteren am so genannten Teufelsbrunnen deutlich, einer Doline, die im Frühjahr das gesamte Schmelzwasser der Umgebung auffängt und unterirdisch in den Karst ableitet. Der Name Teufelsbrunnen lässt schon vermuten, dass in früheren Zeiten derartige Naturphänomene eine mystische Bedeutung hatten. Vor allem die Vegetation in der Doline ist eine ganz andere als im umgebenden Wald. Während der Veldensteiner Forst hauptsächlich mit Kiefern bestockt ist, sieht es im Teufelsbrunnen mit Farnen, Moosen und Tannen beinahe aus wie in der Vorzeit.

Nach ca. 2 Stunden kamen wir zum Wildgehege, wo ein prächtiges Rudel Rotwild auf wartete. Hier wurde die jagdliche Bedeutung des Veldensteiner Forstes besprochen. Der Hinweis auf den Reichsjägermeister Hermann Göring, seine Beziehung zum Veldensteiner Forst und den sagenhaften, immer noch unentdeckten „Göring-Schatz“, der noch irgendwo im Wald vergraben sein soll, durfte dabei nicht fehlen. Am Ende der Wanderung angekommen, zeigten sich alle Teilnehmer begeistert vom gebotenen Programm. Beschlossen wurde die Wanderung vom gemeinsamen Mittagessen in Willenberg.