Fährtenseminar am 05. August 2007

Die Veranstaltungen des Dackelstammtisches Etzelwang erfreuen sich mittlerweile großer Beliebtheit und sind innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Bemerkenswert ist, dass sie auch Aufmerksamkeit weit über die Grenzen des DCN hinaus erregen. So konnten wir zum Fährtenseminar am 5. August Frau Christiane Görig aus den Niederlanden begrüßen, welche in diesem Jahr den Landesverband Rheinland in Chorin vertritt.

Unter dem Motto "Back to the roots! Der Dackel zeigt, wo`s lang geht!" bekamen die äußerst interessierten Teilnehmer Einblick in die natürlichen Verhaltensweisen des Hundes in Bezug auf die Fährtenarbeit. Besonders der Vergleich zwischen der gängigen Übungs- und Prüfungspraxis und der „echten“ Nachsuche ließ vielen buchstäblich ein Licht aufgehen.

Ausgehend von der Leithundarbeit im Mittelalter spannte der facherfahrene Referent Klaus Friedrich aus Pegnitz den Bogen zur jetzigen Schweißarbeit. Dabei wurde deutlich, dass sich die Funktionsweise des Hundes eigentlich nie geändert hat, sondern nur der Mensch im Lauf der Zeit seinen Blick für die natürlichen Zusammenhänge etwas verloren hat.

Nach dem theoretischen Teil ging es ins Revier. Mit seinen unkonventionellen Methoden zeigte Klaus Friedrich, wie man das Thema „Fährte“ für Hund und Mensch kreativ und interessant gestalten kann, so dass Erfolgserlebnisse für Hund und Führer garantiert sind. Der Hund wird nicht im klassischen Sinn eingearbeitet, sondern sein natürliches Verhalten entwickelt. Dadurch entsteht Interesse für die Sache, die Leute bleiben bei der Stange und werden selbst aktiv.

Wer jetzt Appetit an einem Fährtenseminar in Etzelwang bekommen hat, sollte sich umgehend an den Dackelstammtisch wenden, denn für die nächste Veranstaltung aus der Reihe "Hund und Fährte" Ende August sind nur noch wenige Plätze frei.