Wanderung 09.12.2007
"Hundestarfrisör" Jürgen Gaida
Wanderung 21.10.2007
Wanderung 02.09.2007
Fährtenseminar 26.08.2007
Fährtenseminar 05.08.2007
Naturkundliche Wanderung 17.06.2007
Seminar mit Anton Fichtlmeier
05. + 06.06.2007
Maiwanderung 01.05.2007
Wanderung 01.04.2007
Wanderung 10.12.2006
Wanderung 07.05.2006
Bericht Anton Fichtlmeier

Fährtenseminar "Mit Disziplin zum Erfolg" am 26. August 2007

Überregionale Beachtung fand unser Fährtenseminar mit dem Titel "Auftrag statt Anrüden, mit Disziplin zum Erfolg". Unter den aus Baden angereisten Dackelfreunden befanden sich auch mehrere Gebrauchsrichter. Nach einer theoretischen Einführung im Gasthaus Peterhof in Lehendorf zeigte der Referent Klaus Friedrich von der Sektion Bayreuth im DCN in sehr drastischer Weise, was passieren kann, wenn ein Hund fasch eingearbeitet wurde. So wurde ein erfahrener Hundeführer mit seinem Dackel an einem Anschuss eingewiesen mit der Bitte, den Seminarteilnehmern, darunter mehrere Anfänger, zu zeigen, wie eine Fährte professionell ausgearbeitet wird. Was der Hundeführer nicht wusste, war, dass nur ein Anschuss hergerichtet worden war, aber keine Fährte weg ging. Trotzdem setzte sich das Gespann auf der angegebenen "Fluchtrichtung" zügig in Bewegung. Groß war das Erstaunen des Hundeführers, als er zur Kenntnis nehmen musste, dass sein Hund sich auch dann wie auf der Fährte verhält, wenn keine Fährte da ist.

In einer anderen von Klaus Friedrich kreierten Übung bekamen die Hundeführer einen Stoß Bierfilze in die Hand gedrückt mit dem Auftrag den Fährtenverlauf selbst zu markieren. In einem Fall gelang das gut, in einem anderen weniger gut.

Kernstück des Übungstages war das so genannte "Minenfeld". Alle Hundeführer mussten mit ihren Dackeln im Slalom um auf einer Wiese ausgelegte Wildteile laufen. Hier konnte man sehr gut sehen, welcher Dackel den Auftrag „bei Fuß gehen“ ernst nahm und welcher nicht. Interessanterweise brachten die Hunde, welche sich vom Wildgeruch nicht beeindrucken ließen, auch auf der Fährte die besseren Leistungen als solche, die bereits auf Wild heiß gemacht worden waren.

Alle Seminarteilnehmer mussten einsehen, dass ohne Disziplin und ohne funktionierende Kommunikation im Umgang mit dem Hund auf der Fährte kein Blumentopf zu gewinnen ist. Wichtig ist, dass der Hund nicht von selbst aktiv wird, sondern ausschließlich nur, wenn er von seinem Führer einen Auftrag bekommen hat.

Beschlossen wurde das Seminar mit Übungen für Junghunde, welche an die Fährtenarbeit herangeführt werden sollten. Hier wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass der Hund die Beute nicht für sich vereinnahmt, sondern immer von seinem Führer belohnt wird. Mittlerweile war den Teilnehmern regelrecht das Wasser im Mund zusammen gelaufen und es entwickelte sich Ehrgeiz. Jeder wollte unbedingt noch einmal zeigen, dass sein Hund sich auch dann gehorsam verhält, wenn unvermittelt neben ihm Wildteile auf den Boden fallen.